Nachruf

Wir nehmen Abschied von
Peter Schultze
30.04.1947-10.02.2022

als ständig aktives und engagiertes Mitglied
führte er über viele Jahre die Abteilung Wandern
des SV Lokomotive Aschersleben an,
welche er immer auf den richtigen Weg führte.
Wir vermissen ihn sehr
Unser tiefes Mitgefühl gilt vor allem seinen Angehörigen

Detlef Stockmann
Im Namen des SV Lok Aschersleben

 

Rund um Benzingerode

Benzingerode – Menhire aber keine Tankstelle 12.01.2020

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Heute haben wir den Harzort Benzingerode im Wanderplan. Wir fahren um 8:35 ab ASL. Beim Kauf der Fahrkarte gibt es bei unseren Wanderfreunden Proteste. 49€ für 4 Personen bis Wernigerode (und zurück). Die DB braucht Geld und dabei bleibt ein vernünftiger Preis und damit auch der Umweltschutz auf der Strecke, denn der PKW ist nicht nur viele schneller sondern auch billiger.
Ich beruhige unsere Leute damit, das sie zumindest für den Bus nicht noch mal bezahlen müssen, da die Buslinie nach Benzigerode inzwischen zur Landeslinie gehört.

Um 10:15 treffen wir uns in Benzingerode mit weiteren Wanderfreunden, die mit PKW angereist sind. Benzingerode ist nicht nur geschichtlich interessant, sondern auch namentlich. Entgegen seines Namens gibt es hier keine Tankstelle. Aber seinen Namen hatte der Ort ja auch schon lange vor der Erfindung des Benzins.

Das Dorf „Benshingerod“ war der Stammsitz einer gleichnamigen Ritterfamilie. Die Ritter von Benzingerode erscheinen seit Beginn des 13. Jahrhunderts als Vasallen des Stifts Quedlinburg, des Hochstifts Halberstadt und vor allem als Lehnsherren in den Grafschaften Reinstein und Blankenburg. Wir starten an der Kirche. Diese wurde 1905 fertiggestellt und sieht aus wie ein gotischer Bau.
Auf Grund ihrer Bauzeit gehört sie zum Baustil des Historismus.

Wir laufen durch die Unterstraße zum OA in Richtung Heimburg. Unterwegs können wir einen Blick in Richtung der Struvenburg werfen. Diese ist heute nicht unser Ziel, aber von unserer Wandertour können wir sie ganz gut von weitem betrachten.
Man kann einige Burgwälle erkennen und wenn man von Norden her auf die Burgstelle steigt, soll es auch Mauerreste geben. Durch Bodenfunde gibt es Hinweise auf die Karolinger Zeit.

Eventuell kann man davon ausgehen, das die Wallburg etwa vom Jahr 800 -1200 existiert hat. Wir gehen ein Stück an der Straße nach Heimburg entlang und biegen dann nach links auf einen Feldweg. Als wir oben sind, können wir hinter der A36 bereits einen Menhir auf dem Feld ausmachen. Dahinter sehen wir Derenburg und die Glasmanufaktur.